Bohai Trimet kämpft um Überleben: Produktion trotz Insolvenz gesichert

Insolvente Auto-Zulieferer: Produktion zunächst gesichert - Bohai Trimet kämpft um Überleben: Produktion trotz Insolvenz gesichert

Zulieferer in Insolvenz: Produktion vorerst gesichert

Zulieferer in Insolvenz: Produktion vorerst gesichert

1. Dezember 2025, 16:19 Uhr

Der insolvente Automobilzulieferer Bohai Trimet wird seine beiden deutschen Standorte vorerst weiterbetreiben – zumindest bis ins kommende Jahr. Das Unternehmen, das Aluminiumgussteile für die Automobilindustrie herstellt, hat genug Aufträge gesichert, um die Produktion mindestens bis Sommer 2026 aufrechterhalten zu können. Damit behalten die rund 700 Beschäftigten an den Standorten Harzgerode (Sachsen-Anhalt) und Sömmerda (Thüringen) vorerst ihre Arbeitsplätze, obwohl bisher kein neuer Investor gefunden wurde.

Obwohl Bohai Trimet Insolvenz angemeldet hat, gelingt es dem Unternehmen, die Produktion an beiden Standorten in vollem Umfang fortzuführen. Am größeren Werk in Harzgerode arbeiten 580 Mitarbeiter, in der kleineren Niederlassung in Sömmerda sind es 98. Kunden aus der Automobilbranche haben zugesagt, die laufenden Geschäfte weiter zu unterstützen und sorgen so für vorläufige Stabilität.

Von der Fortführung des Betriebs profitieren zudem etwa 500 weitere Arbeitsplätze in der Region, die mit der Zulieferkette des Unternehmens verbunden sind. Über den aktuellen Stand der Verhandlungen mit potenziellen Käufern schweigt das Unternehmen. Bis auf Weiteres laufen die Produktionslinien wie gewohnt – gestützt durch Aufträge der Automobilhersteller.

Die beiden Werke werden voraussichtlich mindestens bis Mitte 2026 normal weiterarbeiten, was den Beschäftigten eine vorübergehende Planungssicherheit gibt. Langfristig bleibt die Zukunft des Unternehmens jedoch ungewiss: Ohne einen strategischen Investor stehen die Arbeitsplätze der 700 Mitarbeiter – und Hundert weiterer in der Region – weiterhin auf dem Spiel.