Ministerpräsident Kretschmer ruft zur Einheit auf

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Ein Weihnachtsbaum mit Menschen in der Mitte einer Straße, flankiert von zwei Fahnenmasten, mit beleuchteten Gebäuden im Hintergrund.

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Sachsens größter regelmäßiger Freiluft-Gottesdienst fand auch in diesem Jahr wieder am Heiligabend vor Dresdens Frauenkirche statt. Seit 1993 zieht die Veranstaltung über die Jahrzehnte hinweg mehr als eine halbe Million Besucher an. In diesem Jahr versammelten sich Tausende zu Musik, Gebet und Botschaften der Einheit.

Die Tradition begann 1993, noch bevor der Altar aus den Ruinen der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Frauenkirche geborgen wurde. Seither hat sich der Gottesdienst zu einem der bedeutendsten jährlichen Treffen entwickelt. Zu den musikalischen Höhepunkten in diesem Jahr zählten das Ludwig-Güttler-Blechbläserensemble, die Sopranistin Olena Tokar, der Dresdner Motettenchor und die Sächsische Posaunenmission.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) richtete das Wort an die Versammelten und rief zu mehr Solidarität und Mitgefühl auf. Er ermutigte die Menschen, gemeinsame Standpunkte zu suchen und die Welt aus der Perspektive anderer zu betrachten. Kretschmer äußerte zudem die Hoffnung, dass der Frieden der Feiertage auch im neuen Jahr anhalten möge. Landesbischof Tobias Bilz wandte sich ebenfalls an die Menge und betonte die Bedeutung von Hoffnung und Gemeinschaft. Er mahnte die Anwesenden, die Herausforderungen des Lebens nicht allein zu bewältigen, sondern sich im Gebet und im Vertrauen zu anderen zu öffnen. Bilz verwies darauf, dass Hoffnung als christliche Tugend oft unterschätzt, aber unverzichtbar sei.

Der Gottesdienst bleibt ein zentraler Bestandteil der sächsischen Weihnachtsbräuche und verbindet Musik, Besinnung und Aufrufe zur Verbundenheit. Mit seiner langen Geschichte und wachsender Teilnehmerzahl bringt er die Menschen auch weiterhin im Geiste der Solidarität und des Glaubens zusammen.