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Ein weißes Plakat mit schwarzem Text und einem Herzsymbol in der Mitte mit der Aufschrift "HATE".

USA verhängt Sanktionen gegen Führung von HateAid - USA verhängt Sanktionen gegen Führung von HateAid

Zwei Führungsmitglieder der deutschen Anti-Hass-Organisation HateAid dürfen nicht mehr in die USA einreisen. Das am 23. Dezember 2025 bekannt gegebene Einreiseverbot betrifft die Geschäftsführerinnen Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon. Medienberichten zufolge steht die Entscheidung im Zusammenhang mit ihrer Kritik an US-amerikanischen Online-Plattformen.

Das US-Außenministerium teilte die Einreisebeschränkungen über die Plattform X um 23:03:20 Uhr und 23:01:07 Uhr (UTC) mit. Offizielle Begründungen blieben aus, doch wird vermutet, dass die Maßnahme mit Bedenken hinsichtlich Zensurvorwürfen zusammenhängt – ausgelöst durch die Haltung von HateAid zu digitalen Plattformen. Die Organisation setzt sich seit Langem gegen Hassrede und digitale Gewalt ein.

Von Hodenberg, eine der betroffenen Führungskräfte, erhielt im Oktober das Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement im Kampf gegen digitale Gewalt. Ihre Mitgeschäftsführerin Ballon fordert ebenfalls seit Jahren strengere Regulierungen für Sozialen Medien. Die in Deutschland ansässige HateAid unterstützt vor allem Opfer von Online-Belästigung – eine Arbeit, die sie wiederholt in Konflikt mit großen Tech-Konzernen bringt, von denen einige ihren Hauptsitz in den USA haben.

Das Einreiseverbot verhindert, dass von Hodenberg und Ballon die USA beruflich oder privat bereisen. Gleichzeitig wirft es Fragen auf, wie die US-Regierung mit ausländischer Kritik an ihrer Tech-Branche umgeht. HateAid hat sich bisher noch nicht offiziell zu der Entscheidung geäußert.