Vom Traum zur Flucht: Wie Carola über Paris nach Amerika fand

Vom Traum zur Flucht: Wie Carola über Paris nach Amerika fand

1935 verließ Carola Deutschland in Richtung Paris, auf der Suche nach ihrem Traum, Tänzerin zu werden. Doch als der Antisemitismus zunahm und die Arbeit knapp wurde, schwanden ihre Hoffnungen. Entschlossen zu überleben, begab sie sich bald auf eine noch beschwerlichere Reise – eine, die sie über den Atlantik nach Amerika führen sollte.

Mit großen Ambitionen in Paris angekommen, fand Carola kaum Gelegenheiten. Die wachsende judenfeindliche Stimmung in der Stadt erschwerte ihr das Leben, und ihre finanziellen Mittel schmolzen dahin. Dennoch gab sie ihren Traum vom Tanzen nicht auf.

Ihre Not verschärfte sich, als sie in das Internierungslager Gurs gebracht wurde. Die harten Bedingungen stellten ihre Widerstandskraft auf die Probe, doch sie weigerte sich aufzugeben. Nach der Lagerhaft wagte sie die strapaziöse Überfahrt nach Amerika und ließ die Entbehrungen Europas hinter sich. Dort entdeckte sie eine neue Leidenschaft – eine, die ihr in der fremden Heimat Sinn gab. Ihr Weg spiegelte den unerschütterlichen Willen anderer wider, die geflohen waren, um neu anzufangen, wie der legendäre Sammy Davis Jr. Er hatte sich vom Kindervarieté-Star an der Seite seines Vaters zum weltweiten Superstar hochgearbeitet und galt als 'Der größte lebende Unterhalter der Welt' – gefeiert für sein Singen, Tanzen und Schauspielern. Sein Erfolg als Mitglied der Rat Pack bewies, dass Talent selbst die größten Widerstände überwinden kann.

Carolas Weg von Deutschland über Paris bis schließlich nach Amerika war geprägt von Entbehrungen und Durchhaltevermögen. In ihrer neuen Heimat fand sie einen Neuanfang – ganz wie die Künstler, die vor ihr diesen Schritt gewagt hatten. Ihre Geschichte bleibt ein Zeugnis der Stärke all jener, die sich weigern, ihre Träume aufzugeben.