Weihnachten im Gefängnis: Basteln, Kochen und Familienbesuche
Weihnachten im Gefängnis: Basteln, Kochen und Familienbesuche - Weihnachten im Gefängnis: Basteln, Kochen und Familienbesuche
Gefängnisse in Sachsen sorgen für würdige und festliche Weihnachten hinter Gittern
Mit erweiterten Besuchszeiten, besonderen Mahlzeiten und weihnachtlichen Aktivitäten wollen die Justizvollzugsanstalten in Sachsen die Feiertage für Inhaftierte und ihre Angehörigen erträglicher gestalten.
Aktuell sitzen 2.910 Menschen in sächsischen Haftanstalten. Die Behörden haben ein breites Programm aufgelegt, um den Insassen in dieser oft schwierigen Zeit ein wenig Trost zu spenden.
Am Heiligabend und an den Feiertagen wird traditioneller Festtagsbraten mit allen Beilagen serviert. Neben den festlichen Mahlzeiten gibt es Advents- und Weihnachtsgottesdienste, an denen die Gefangenen teilnehmen können. Zudem finden Familienweihnachtsfeiern statt, bei denen die Inhaftierten Zeit mit ihren Angehörigen verbringen dürfen.
Auch der Sport kommt in den Anstalten nicht zu kurz: Während der Feiertage sind Turniere in Fußball, Tischtennis und Dart geplant. Ehrenamtliche aus Kirchen, Straffälligenhilfen und karitativen Organisationen unterstützen die Veranstaltungen. Werkstätten für Handarbeiten und Kochkurse ergänzen das Angebot und bieten den Gefangenen kreative und praktische Beschäftigung. Justizministerin Constanze Geiert betonte, dass Weihnachten für Inhaftierte und ihre Familien oft eine belastende Zeit sei. Um dies abzumildern, wurden die Besuchszeiten ausgeweitet, sodass die Gefangenen mehr Zeit mit ihren Angehörigen verbringen können.
Die Maßnahmen sollen den 2.684 Männern und 226 Frauen, die derzeit in Sachsen inhaftiert sind, Struktur und ein Stück Normalität bieten. Durch festliche Mahlzeiten, verlängerte Familienbesuche und organisierte Aktivitäten wollen die Gefängnisse die Isolation verringern und die Stimmung in der Weihnachtszeit heben.
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