Böhmermanns neue Ausstellung: Provokation zwischen Kunst und persönlichem Archiv

Böhmermanns neue Ausstellung: Provokation zwischen Kunst und persönlichem Archiv
"Wurstigkeit ist Programm"
Vorgeschmack Der Satiriker inszeniert mit der Ausstellung "Die Möglichkeit der Unvernunft" eine Mischung aus Kunstausstellung, Ego-Archiv und TV-Garten.
- September 2025, 23:21 Uhr
Unterhaltung, Prominente, Popkultur
Im Berliner Haus der Kulturen der Welt hat Jan Böhmermann eine neue Ausstellung eröffnet. Unter dem Titel "Die Möglichkeit der Unvernunft" vereint sie provokante Kunst, persönliche Relikte und interaktive Installationen. Die Besucher empfängt eine schlaffe, im Wasser treibende Freiheitsstatue, begleitet von einer feierlichen Stimme, die "Land der Freien" verkündet.
Die Ausstellung zwingt die Gäste, ihre Handys am Eingang abzugeben – eine Regel, die manche Kritiker als passiv-aggressiv bezeichnen und mit strengen Schulvorschriften vergleichen. Drinnen wartet eine Fülle ungewöhnlicher Exponate: Eine Butterskulptur von Helmut Kohl steht neben einer Raucherkabine mit echten Zigaretten. In der Nähe zerfetzt eine Maschine alle 28 Minuten ein Stofftier – es sei denn, Besucher zahlen für ein Foto.
Die Schau verbindet Satire, persönliche Geschichte und interaktive Kunst, um Diskussionen anzuregen. Die Mischung aus juristischen Artefakten, Popkultur und politischem Kommentar spiegelt Böhmermanns konfrontativen Stil wider. Die Absage des Auftritts von Chefket fügt dem ohnehin polarisierenden Projekt eine weitere Kontroverse hinzu.

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