Brandenburgs Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen mit strengen Sicherheitskonzepten auf

Ruhevolle Betonbarrieren: Wie sicher sind Weihnachtsmärkte? - Brandenburgs Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen mit strengen Sicherheitskonzepten auf

Nach den tragischen Ereignissen in Magdeburg 2020 und Berlin 2016 verstärken Weihnachtsmärkte in ganz Brandenburg ihre Sicherheitsvorkehrungen für die kommende Saison. In Magdeburg kamen sechs Menschen ums Leben und Hunderte wurden verletzt, in Berlin starben 13 Menschen und Dutzende erlitten Verletzungen – der "Islamische Staat" bekannte sich zu dem Anschlag.

Als Reaktion auf diese Angriffe lässt der "Brandenburger Weihnachtszauber" in Brandenburg an der Havel nun festliche Zäune und Betonpollern aufstellen, um Besucher zu schützen. Der "Potsdamer Weihnachtszauber" investiert über 250.000 Euro in Sicherheitsmaßnahmen. Die Sicherheit dieser Märkte ist seit den Anschlägen ein drängendes Anliegen.

Cottbus hat ein umfassendes Sicherheitspaket umgesetzt, das unter anderem Ordner, Risikobewertungen und Fahrzeugsperren umfasst. Die "Spreewaldweihnacht" im Freilichtmuseum Lehde setzt auf Besuchersteuerung und verfügt über ein Sicherheitskonzept, das gemeinsam mit der örtlichen Feuerwehr und der Polizei entwickelt wurde. Die Veranstalter der Märkte in Cottbus, Potsdam, Brandenburg an der Havel und der Spreewald-Region haben ihre Sicherheitskonzepte mit Behörden, Polizei und Feuerwehr abgestimmt. Die genauen Investitionssummen für die Sicherheit werden nicht genannt, doch die Kosten steigen aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Sicherheitsvorkehrungen.

Der Berliner Anschlag hatte erhebliche Auswirkungen auf Brandenburg: Die Besucherzahlen in Potsdam und Cottbus gingen spürbar zurück. In dieser Saison legen die Weihnachtsmärkte in ganz Brandenburg besonderen Wert auf Sicherheit, um den Besuchern ein sicheres und unbeschwertes Erlebnis zu ermöglichen.