Chefket-Konzert in Berlin abgesagt: Warum Böhmermanns Reihe ins Wanken gerät

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Eine Ziegelwand mit verschiedenen Postern und Graffiti.

Antisemiten gegen Zionazis: Warum Jan Böhmermanns Misserfolg spektakulär war - Chefket-Konzert in Berlin abgesagt: Warum Böhmermanns Reihe ins Wanken gerät

Ein geplantes Konzert des deutschen Rappers Chefket im Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) hat für Aufsehen gesorgt. Die Veranstaltung war Teil der Reihe Die Möglichkeit der Irrationalität, die vom Satiriker Jan Böhmermann kuratiert wurde. Nach öffentlicher Kritik zog Böhmermann die Einladung zurück, was zu weiteren Absagen anderer Künstler führte, die am Programm beteiligt waren.

Chefkets Auftritt war für den 7. Oktober im Rahmen von Böhmermanns Veranstaltungsreihe vorgesehen. Kritiker, darunter die Bildzeitung, warfen dem Rapper vor, antiisraelische Positionen zu vertreten, und verwiesen dabei auf Instagram-Posts, in denen er T-Shirts mit einer Karte des israelisch-palästinensischen Gebiets ohne Israel trug. Die Süddeutsche Zeitung deutete diese Bilder später als mögliche Leugnung von Israels Existenzrecht.

Die Absage des Chefket-Konzerts und die darauffolgenden Rückzüge haben Böhmermanns Veranstaltungsreihe in Unordnung gebracht. Der Vorfall zeigt die anhaltenden Spannungen zwischen künstlerischer Freiheit, politischer Sensibilität und den Grenzen öffentlicher Debatten auf. Bisher wurden keine weiteren Auftritte im Rahmen des Programms bestätigt.