Chemnitz gedenkt der NSU-Opfer: Neues Dokumentationszentrum als Ort der Erinnerung und Aufklärung

Chemnitz gedenkt der NSU-Opfer: Neues Dokumentationszentrum als Ort der Erinnerung und Aufklärung
Neues Dokumentationszentrum in Chemnitz erinnert an NSU-Opfer und Überlebende
In Chemnitz hat ein neues Dokumentationszentrum seine Türen geöffnet, das den Opfern und Überlebenden der Anschläge des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) gewidmet ist. Finanziert von Bund, Land und Stadt, hat es seit Mai 2026 bereits über 4.700 Besucherinnen und Besucher angezogen.
Das Zentrum, dessen Förderung bis 2026 durch den sächsischen Haushaltsbeschluss gesichert ist, zeigt persönliche Hinterlassenschaften der NSU-Opfer – darunter die Armbanduhr von Mehmet Kubaşık. Es versteht sich als zentraler Lernort, wie Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, erläutert.
Gamze Kubaşık, die selbst von den Anschlägen betroffen ist, begründete die Wahl Chemnitz’ als Standort: „Hier wurde mein Bruder ermordet. Es ist wichtig, dass man sich hier erinnert.“
Seit der Eröffnung haben sich über 4.700 Menschen mit den Fragen der Betroffenen auseinandergesetzt. Das Zentrum veranstaltete bereits 17 Veranstaltungen und bietet wöchentliche Führungen zum NSU-Komplex und zu rechtsextremer Gewalt an. Abdulla Özkan, ein Überlebender eines NSU-Anschlags, betonte, wie dringend aufgeklärt werden müsse, warum die Täter nicht früher gestoppt wurden. Chemnitz’ Beigeordnete für Soziales und Kultur, Dagmar Ruscheinsky, forderte, Besuche des Zentrums fest in Lehrplänen zu verankern.
Das mit rund vier Millionen Euro geförderte Dokumentationszentrum ist ein berührendes Mahnmal für die NSU-Opfer und zugleich ein Ort der Aufklärung und des Gedenkens. Es lädt Besucherinnen und Besucher ein, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, ihre Folgen zu begreifen und daraus zu lernen.

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