Elisabeth-Empfang in Erfurt: Kirche fordert mehr Schutz für Flüchtlinge

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Das Innere einer Kirche mit einer Statue von Jesus Christus in der Mitte und roten Stühlen auf der rechten Seite.

Bischof: Das Asylrecht ist ein heiliges Recht - Elisabeth-Empfang in Erfurt: Kirche fordert mehr Schutz für Flüchtlinge

Empfang zu Ehren der Heiligen Elisabeth in Erfurt: Kirche und Politik im Dialog über Migration und Flüchtlinge

Diese Woche fand in Erfurt der jährliche Elisabeth-Empfang statt – ein zentraler Moment des Austauschs zwischen Kirche und politischen Verantwortungsträgern. Zeitnah zum Gedenktag der heiligen Elisabeth von Thüringen versammelte die Veranstaltung prominente Gäste, um über drängende gesellschaftliche Fragen zu diskutieren. In diesem Jahr stand das Thema Migration und Flüchtlinge im Mittelpunkt.

Bischof Ulrich Neymeyr, der seit 2014 das Bistum Erfurt leitet, nutzte die Gelegenheit, um das Recht auf Asyl als ein "heiliges Recht" und eine grundlegende menschliche Pflicht zu bezeichnen. Er betonte die historische Verantwortung Deutschlands, Flüchtlingen Schutz zu gewähren, die in ihren Heimatländern in Gefahr sind. Das Bistum, dem rund 130.800 Katholiken angehören, setzt sich seit Langem für soziale Gerechtigkeit ein.

Der Elisabeth-Empfang unterstrich einmal mehr die Haltung der Kirche, Asyl als moralische Verpflichtung zu verstehen. Bischof Neymeyrs Appell an die Verantwortung spiegelt das anhaltende Engagement des Bistums für humanitäre Belange wider. Die Veranstaltung prägt weiterhin die öffentliche Debatte über Flüchtlinge und soziale Gerechtigkeit in Thüringen.