Kretschmer attackiert EU-Pläne: „Unverständlicher“ Russland-Gasausstieg bis 2027

Kretschmer: EU-Entscheidung zum russischen Gas ein Fehler - Kretschmer attackiert EU-Pläne: „Unverständlicher“ Russland-Gasausstieg bis 2027
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die Pläne der EU, bis 2027 vollständig auf russisches Erdgas zu verzichten, scharf kritisiert. Er bezeichnete den Schritt als "unverständlich" und warf Brüssel "Symbolpolitik" vor.
Die EU-Mitgliedstaaten hatten sich kürzlich darauf geeinigt, alle Importe von russischem Erdgas bis Ende 2027 einzustellen. Ein Verbot für verflüssigtes Erdgas (LNG) aus Russland tritt bereits im Januar 2027 in Kraft, gefolgt von einem vollständigen Stopp für Pipeline-Gas bis zum 1. November 2027. Ungarn und die Slowakei, die stark von russischen Energielieferungen abhängig sind, lehnten die Entscheidung ab, wurden jedoch überstimmt. Die Europäische Kommission könnte beiden Ländern nun maßgeschneiderte Ausstiegsstrategien anbieten, um die Frist bis 2027 einzuhalten.
Mit dem Plan der EU werden die russischen Gasimporte bis Ende 2027 komplett gestoppt – trotz Widerstand einiger Mitgliedstaaten. Kretschmers Äußerungen unterstreichen die anhaltenden Spannungen in der Energiepolitik und die künftige Ausrichtung des Blocks im Verhältnis zu Russland. Die Entscheidung stellt Ungarn und die Slowakei vor die Herausforderung, in kürzester Zeit alternative Bezugsquellen zu finden.

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