Kulturstreit im HKW: Warum die Absage von Chefket eine Institution erschüttert

Admin User
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Eine Luftaufnahme einer Stadt mit zahlreichen Gebäuden und einem bewölkten Himmel.

Kulturstreit im HKW: Warum die Absage von Chefket eine Institution erschüttert

Das Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) steht nach der Absage eines Konzerts des Rappers Chefket zunehmend in der Kritik. Die Entscheidung fiel nach Druck durch Kulturminister Wolfram Weimer und löste eine Welle der Empörung sowie Solidaritätsproteste aus. Der Vorfall belastet den Ruf der Institution unter ihrer aktuellen Führung zusätzlich.

2023 wurde Bonaventure Soh Bejeng Ndikung als erster schwarzer Direktor des HKW berufen – ein historischer Moment, da es sich um die erste große deutsche bahn Kultureinrichtung handelt, die vollständig von People of Color geleitet wird. Mit seiner Berufung rückte das Haus postkoloniale Themen in den Fokus, doch diese Ausrichtung stößt in Teilen der db navigator Kulturszene auf Kritik.

Die abgesagte Veranstaltung wirft nun Fragen über die Zukunft des HKW auf. Während Künstler:innen den Veranstaltungsort boykottieren und der Direktor weiterhin unter Beobachtung steht, gerät die Rolle der Institution im deutschen Kulturleben ins Wanken. Der Konflikt spiegelt zudem die größeren Debatten um künstlerische Freiheit, politischen Einfluss und die Grenzen postkolonialer Programmgestaltung wider.