Leipziger Professor löst Shitstorm mit umstrittenem Heidi-Reichinnek-Post aus

Admin User
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Ein Mann in einem rosa-weißem Kleid steht neben einem Rednerpult in einem Auditorium, mit Pflanzen und zwei Stühlen daneben und einer bunten Wand im Hintergrund.

Leipziger Professor löst Shitstorm mit umstrittenem Heidi-Reichinnek-Post aus

Ein umstrittener Beitrag des Leipziger Jura-Professors Tim Drygala hat in Leipzig für Empörung gesorgt. Drygala teilte ein Foto von Heidi Klum, der Co-Vorsitzenden der Linkspartei, an seinem Kühlschrank – versehen mit einer Bemerkung über das Zuschlagen der Tür – und löste damit eine Welle der Kritik aus. Drygala, der kürzlich seinen Twitter-Namen in X änderte, versah das Bild mit einem Kommentar, den viele als anstößig empfanden. Heidi Reichinnek fühlte sich angegriffen und erstattete Strafanzeige. Solche "Witze" über Gewalt gegen Frauen seien schädlich und trügen zur Verharmlosung solcher Taten bei, erklärte sie. Das "Leipziger Studierendenkollektiv" kündigte Proteste an, während zahlreiche Nutzer:innen berufliche Konsequenzen für Drygala forderten. Drygala wies jedoch Vorwürfe des Sexismus zurück. Sein Post habe sich gegen Heidi Reichinnek politische Positionen gerichtet, nicht gegen Frauen im Allgemeinen, betonte er. Die Kritik wertete er als Einschüchterungsversuch gegenüber Andersdenkenden und berief sich auf sein Recht auf freie Meinungsäußerung. Die Universität Leipzig reagierte zurückhaltend: Private Äußerungen auf privaten Social-Media-Konten unterlägen keiner Bewertung oder Beschränkung. Unterdessen kündigte Heidi Reichinnek rechtliche Schritte an – solche "Scherze" leisteten der Verharmlosung von Gewalt gegen Frauen Vorschub.