Meißen verabschiedet sich von Bürgermeister Olaf Raschke nach 21 Jahren transformativer Führung

Meißen verabschiedet sich von Bürgermeister Olaf Raschke nach 21 Jahren transformativer Führung

Vor dem Weingut der Meißner Winzergenossenschaft bildet sich bereits in den frühen Morgenstunden eine lange Schlange, denn die Bürger der Stadt wollen ihrem Oberbürgermeister Olaf Raschke nach 21 Jahren im Amt einen letzten Abschied bereiten. Im Inneren herrscht feierliche Stimmung – zahlreiche Persönlichkeiten aus Meißen und der Region sind erschienen, um sich zu verabschieden. Petra Hannß, die ehemalige Kämmerin der Stadt, hält eine bewegende Rede, in der sie Raschkes Wirken würdigt. Unter seiner Führung erlebte Meißen einen deutlichen Aufschwung: Über 98 Millionen Euro flossen in die Stadtentwicklung, wodurch die Pro-Kopf-Verschuldung spürbar gesenkt werden konnte. Raschkes Amtszeit war von prägenden Projekten gekennzeichnet: Das Rathaus wurde saniert, ein neuer S-Bahn-Halt entstand, und der Panoramaaufzug ging in Betrieb – alles Maßnahmen, die die Infrastruktur der Stadt nachhaltig verbesserten. Zudem setzte er sich entschlossen für den Hochwasserschutz ein und ließ Schutzmauern errichten, um die Meißner Bürger vor Überschwemmungen zu bewahren. Zum Abschluss der Veranstaltung übergibt Raschke den "goldenen Taktstock" symbolisch an seinen Nachfolger Markus Renner, der selbst als Dirigent tätig ist. Bevor er geht, trägt er sich noch ins Goldene Buch der Stadt ein – ein bleibendes Zeichen seines Wirkens. Die Abschiedsfeier für Olaf Raschke stand ganz im Zeichen seines Engagements und seiner Erfolge. Zwar bleibt die Zukunft des Hamburger Hofs wegen ausbleibender Investoren weiterhin ungewiss, doch seine Amtszeit hat Meißen deutlich vorangebracht: Die Stadt ist heute schuldenärmer und infrastrukturell besser aufgestellt. Während sich seine Frau Claudia auf mehr gemeinsame Zeit freut, übernimmt Markus Renner nun den "goldenen Taktstock", um Meißen in eine neue Zukunft zu führen.