Meißner Handwerker kämpft um Parkplätze – und bekommt politische Hilfe

Meißner Handwerker kämpft um Parkplätze – und bekommt politische Hilfe

Handwerker in Meißen kämpft gegen Parkplatznot – und findet politische Unterstützung

Ein Meistermaler im historischen linkselbischen Stadtteil von Meißen musste wegen anhaltender Parkprobleme bereits Baustellen aufgeben. Henry Schuster, der sich über wiederholte Knöllchen und bürokratische Hürden ärgert, fordert nun dringend eine Reform des Gewerbetreibenden-Parksystems der Stadt. Seine Nöte stoßen auf Rückhalt bei lokalen Stadträten, die eine einfachere Lösung anmahnen.

Schusters Ärger begann, als er ein Knöllchen kassierte, während er unter Zeitdruck einen Auftrag erledigen musste. Die Strafe demotivierte ihn – solche Vorfälle bedrohten seine Existenz, warnt er. Trotz mehrfacher Beschwerden beim Ordnungsamt Meißen blieb eine Lösung aus.

Die Stadt bietet zwar bereits Parkausweise für Handwerker an, doch Schuster kritisiert das Verfahren als übermäßig kompliziert und praxisfern. Häufig finde er keine freien Flächen zum Be- und Entladen, da die Plätze oft belegt seien. In seiner Verzweiflung wandte er sich an die Stadträte Martin Bahrmann (FDP) und René Jurisch (AfD) um Hilfe.

Bahrmann schlägt ein vereinfachtes System vor, bei dem Handwerker sich nur noch einmal jährlich für den Ausweis registrieren müssen. Dieser Vorschlag ähnelt einem Plan der Melßener Verwaltung aus dem Jahr 2023, der eine jährliche Anmeldung für den Parkausweis vorsah. Jurisch, selbst Bauunternehmer, hat ebenfalls Unterstützung zugesagt.

Schusters Fall zeigt die Herausforderungen, mit denen Handwerker im belebten historischen Zentrum Meißens konfrontiert sind. Nun, da sich die Politik einschaltet, könnten bald konkrete Lösungen diskutiert werden. Ziel wäre es, Bürokratie abzubauen und ähnliche Behinderungen für andere Gewerbetreibende zu verhindern.