Nordderby: Warum die **Polizei Hamburg** beim HSV gegen Bremen weniger Ängste hat als beim Stadtderby

Admin User
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Ein Fußballspiel im Gange mit sechs Spielern auf dem Feld, drei Fußballen sichtbar, zahlreichen Zuschauern in Regenjacken mit Schirmen und mehreren Kameramännern, die das Ereignis aufnehmen.

Hamburg Police: North Derby Less Intense Than City Rivalry - Nordderby: Warum die **Polizei Hamburg** beim HSV gegen Bremen weniger Ängste hat als beim Stadtderby

Teaser: Hamburger Polizei: Nordderby weniger brisant als Stadtderby

Vorspann: Hamburger Polizei: Nordderby weniger brisant als Stadtderby

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Das erste Bundesliga-Nordderby seit sieben Jahren entfacht die Rivalität zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen neu. Das mit Spannung erwartete Spiel beginnt am Sonntag um 15:30 Uhr im Hamburger Volksparkstadion. Die Polizei Hamburg bereitet sich bereits auf die logistischen und sicherheitstechnischen Herausforderungen vor, die durch tausende anreisende Fans entstehen.

Etwa 5.700 Auswärtsfans werden erwartet, die meisten von ihnen reisen in organisierten Bussen und Zügen an. Die Werder-Bremen-Anhänger starten ihren Marsch bereits um 12 Uhr vom S-Bahnhof Othmarschen aus, um vor dem Spiel Stimmung aufzubauen. Gleichzeitig werden die HSV-Fans von Unterstützern des VfB Lübeck und Hannover 96 begleitet, während die Werder-Anhänger auch Sympathisanten des FC St. Pauli und Darmstadt 98 in ihren Reihen haben. Die „Wanderers Bremen“ und andere Fangruppen, die sich für die 50+1-Regel einsetzen, stehen ebenfalls hinter den Gästen – ein Zeichen dafür, dass das Spiel über den sportlichen Rahmen hinaus Bedeutung hat.

Die Polizei Hamburg hat rund 1.200 Personen aus beiden Lagern, darunter auch Vertreter der Ultraszene, als potenzielle Risikofälle eingestuft. Zwar tauchten in mehreren Stadtteilen anti-HSV-Plakate auf – eine Provokation, aber kein Straftatbestand –, doch die Behörden konzentrieren sich darauf, Ausschreitungen zu verhindern. Der Elbtunnel und Abschnitte der Autobahn A7 werden am Wochenende stundenweise gesperrt, um die Menschenmassen zu steuern. Trotz des großen Aufgebots stuft die Polizei Hamburg das Gefahrenpotenzial jedoch niedriger ein als beim Stadtderby gegen den FC St. Pauli.

Die Partie wird live auf DAZN übertragen und zieht die Aufmerksamkeit der gesamten Region auf sich. Die Sicherheitsvorkehrungen zielen vor allem darauf ab, die Fangruppen voneinander fernzuhalten – mit Einsatzkräften entlang der Hauptrouten und rund um das Stadion.

Das Derby markiert ein seltenes Aufeinandertreffen zweier der größten Vereine Norddeutschlands in der höchsten Spielklasse. Mit umfangreichen Fanbewegungen und erhöhten Sicherheitsmaßnahmen wird die Veranstaltung sowohl die Polizei Hamburg als auch die Disziplin der Anhänger auf die Probe stellen. Das Ergebnis könnte nicht nur die Tabellensituation beeinflussen, sondern auch die Dynamik der Fankultur in der Region prägen.