Sachsen plant Abbau von Tausenden Stellen im öffentlichen Dienst bis 2040

Admin User
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Ein Blatt Papier mit einer Schrift darauf.

AfD findet das Zeitplan zur Stellenabbau im Staatsdienst unzureichend - Sachsen plant Abbau von Tausenden Stellen im öffentlichen Dienst bis 2040

Die sächsische Landesregierung plant, bis 2040 Tausende Stellen im öffentlichen Dienst abzubauen – doch Kritiker halten den Zeitplan für viel zu zögerlich. Die rechtspopulistische AfD drängt auf schnellere Kürzungen und argumentiert, durch den Einsatz künstlicher Intelligenz ließe sich der Prozess beschleunigen. Unterdessen warnt der Landesrechnungshof, dass die hohen Personalkosten – fast sechs Milliarden Euro im Jahr 2024 – den Haushalt stark belasten.

Aktuell beschäftigt Sachsen rund 96.000 Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst, deutlich mehr als das ursprüngliche Ziel von 70.000. Finanzminister Christian Piwarz setzt auf einen schrittweisen Abbau, vor allem durch natürliche Fluktuation wie Renteneintritte, statt auf Entlassungen. Die Regierung rechnet damit, dass ab 2025 etwa 6.000 Pensionierungen helfen werden, die Ziele zu erreichen.

Die Landesregierung betont, dass keine Arbeitsplätze aktiv gestrichen werden sollen und der Personalabbau über Altersteilzeit und Ruhestand gesteuert wird. Doch der Druck der AfD auf schnellere Einschnitte und eine stärkere Digitalisierung könnte die Pläne noch einmal auf den Prüfstand stellen. Angesichts von Personalkosten in Höhe von fast sechs Milliarden Euro dürfte die Debatte über Effizienz und Ausgaben weiter an Fahrt aufnehmen.