Sachsen verzeichnet Anstieg von Kinderschutzpflegemaßnahmen im Jahr 2024

Sachsen verzeichnet Anstieg von Kinderschutzpflegemaßnahmen im Jahr 2024

2024 verzeichnet Sachsen deutlichen Anstieg von Inobhutnahmen – über 3.200 Kinder und Jugendliche betroffen Im Jahr 2024 gab es in Sachsen einen deutlichen Anstieg der Inobhutnahmen: Mehr als 3.200 Kinder und Jugendliche waren davon betroffen. Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt leitete Schutzmaßnahmen für 458 unbegleitete ausländische Minderjährige ein – ein Anstieg um 250 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In über der Hälfte der Fälle war akute Gefahr der Hauptgrund für das Einschreiten der Behörden. Am stärksten betroffen war die Altersgruppe der 16- bis 18-Jährigen, die 34 Prozent aller Fälle ausmachte. Überforderung der Eltern war der häufigste Auslöser für eine Inobhutnahme. Insgesamt wurden 2024 für 3.281 Kinder und Jugendliche vorläufige Schutzmaßnahmen ergriffen – ein Anzeichen dafür, dass mehr Minderjährige in Obhut genommen wurden als in den Vorjahren. Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt spielte eine zentrale Rolle bei der Einleitung präventiver Maßnahmen für die 458 unbegleiteten ausländischen Minderjährigen. Die Initiative unterstreicht das Engagement des Ministeriums für den Schutz besonders gefährdeter junger Menschen in der Region. Der Anstieg der Inobhutnahmen in Sachsen im Jahr 2024 – vor allem bei unbegleiteten ausländischen Minderjährigen – zeigt, wie wichtig das Eingreifen des Staatsministeriums ist. Da Elternüberforderung und akute Gefährdung die Hauptgründe darstellen, zielen die Maßnahmen darauf ab, die Sicherheit und das Wohl der verletzlichsten Kinder in der Region zu gewährleisten.