Sachsens Pflegestellen-System ist überfordert: Städte dringend auf der Suche nach mehr Pflegefamilien

Sachsens Pflegestellen-System ist überfordert: Städte dringend auf der Suche nach mehr Pflegefamilien
Sachsens Kinderpflegesystem steht vor großen Herausforderungen – Jugendämter kämpfen mit der Nachfrage In Sachsen gerät das Kinderpflegesystem zunehmend unter Druck, da die Jugendämter kaum noch mit der Nachfrage Schritt halten können. Besonders in den beiden größten Städten des Bundeslandes, Chemnitz und Dresden, wird händeringend nach Pflegefamilien für Kinder in Obhut gesucht. In Chemnitz leben derzeit 296 Kinder in 273 Pflegefamilien, die von Sozialpädagog:innen begleitet und durch regelmäßige Netzwerktreffen unterstützt werden. Doch die Stadt sucht dringend weitere Familien: Aktuell warten 15 Kinder auf ein Zuhause. Vier potenzielle Pflegeeltern sind bereits identifiziert, sechs weitere durchlaufen derzeit Eignungsprüfungen. Dresden betreut 412 Kinder in 348 Pflegefamilien – allein im vergangenen Jahr gab die Stadt rund neun Millionen Euro für die Vollzeitunterbringung aus. Auch hier fehlen dringend Pflegeeltern: 15 Jungen und Mädchen harren einer Platzierung. Beide Städte werben mit Plakaten und Informationsabenden um neue Bewerber:innen. Die Nachfrage nach Pflegeplätzen in Sachsen übersteigt das Angebot bei Weitem. Die Jugendämter sind oft überlastet und können nur reagieren, wenn ein Kind akut in Obhut genommen werden muss oder sich Probleme zuspitzen. Die Anforderungen an Pflegefamilien sind komplexer geworden: Viele der Kinder bringen "gestörte Bindungserfahrungen" mit, während leibliche Eltern häufig mit Suchterkrankungen oder psychischen Problemen kämpfen. Die Diakonie Sachsen spricht von einem "historisch beispiellosen Kostendruck" im Jugendhilfesystem – bei steigenden Ausgaben und drastischen Kürzungen in den Kommunen. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Bewerber:innen, die bereit sind, ein Kind in Vollzeit aufzunehmen. Selten melden sich noch Menschen aus rein karitativen Motiven. Sachsen leidet unter einem akuten Mangel an Pflegefamilien, besonders in den Großstädten Chemnitz, Dresden und Leipzig. Während die Jugendämter an ihre Grenzen stoßen und die Kosten steigen, wird der Bedarf an engagierten Menschen, die Kindern in Not ein liebevolles Zuhause geben, immer dringender.

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