Sachsens Verkehrsminister drängt auf schnelles Handeln bei 5-Milliarden-Euro-Bahnverbindung nach Prag

Admin User
2 Min.
Zwei Züge auf parallelen Gleisen mit einem Zaun im Vordergrund, einem Auto auf der Straße rechts daneben, einer Signalleuchte auf einem Pfahl und Gebäuden im Hintergrund unter einem Himmel.

Kraushaar: Ostdeutschland braucht mehr Tempo im Bahnverkehr - Sachsens Verkehrsminister drängt auf schnelles Handeln bei 5-Milliarden-Euro-Bahnverbindung nach Prag

Sachsens Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (CDU) hat dringende Verbesserungen der Schienenverbindungen nach Polen und Tschechien gefordert und dabei die wirtschaftlichen Vorteile sowie die Bedeutung für den Personen-, Güter- und Militärverkehr betont. Sie kritisierte das zögerliche Tempo beim Ausbau in Ostdeutschland und Sachsen und unterstrich die Notwendigkeit einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Dresden und Prag. Kraushaar hob die Bedeutung hervor, die kritische Lücke im europäischen Nord-Süd-Korridor durch eine neue Schnellbahnverbindung zu schließen. Sie äußerte Frustration darüber, dass die Schienenanbindungen Ostdeutschlands im Vergleich zu westlichen Metropolen wie London, Paris oder Rom hinterherhinken – mit Lücken bei der Elektrifizierung und Engpässen im grenzüberschreitenden Verkehr. Das auf rund fünf Milliarden Euro geschätzte Projekt wird von der Europäischen Kommission mit Machbarkeitsstudien unterstützt. Kraushaar hofft, dass der Sonderinfrastrukturfonds der Bundesregierung den Fortschritt beschleunigt, da das Programm zum Kohleausstieg spätestens bis 2038 Mittel abrufen muss. Ein weiteres Vorhaben ist die Elektrifizierung und Modernisierung der Strecke Cottbus–Görlitz, um die Reisezeiten zwischen Berlin und Görlitz deutlich zu verkürzen. Derzeit wird das Projekt im Bundestag geprüft. Kraushaar drängt auf zügige Entscheidungen zu Finanzierung und Umsetzung, falls es genehmigt wird. Ihr Einsatz für bessere Schienenverbindungen in Richtung Osten und Süden zielt darauf ab, das Wirtschaftswachstum zu stärken, den Personen- und Güterverkehr zu verbessern. Angesichts der hohen Investitionen hofft sie auf Unterstützung durch die Bundesregierung und die EU-Kommission, um das Projekt zügig umzusetzen – zum Nutzen Sachsens als zentraler Eisenbahnknotenpunkt.