„Schwarzbuch“ enthüllt: Millionenverschwendung durch sinnlose Projekte in Sachsen

Admin User
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Eine Szene mit Backsteinhäusern, Rohren, einem blauen Tor, einer Leiter, Fahrrädern, einem roten Auto und Bäumen im Hintergrund.

„Schwarzbuch“ enthüllt: Millionenverschwendung durch sinnlose Projekte in Sachsen

Der Bund der Steuerzahler hat sein 53. *"Schwarzbuch" veröffentlicht und darin die Verschwendung öffentlicher Gelder in Sachsen angeprangert. Präsident Reiner Holznagel kritisierte im Gespräch mit dem *Mitteldeutschen Rundfunk die sinnlose Vergeudung von Steuergeldern für überflüssige Projekte. Ein solches Vorhaben ist der bereits zum zweiten Mal im *"Schwarzbuch" aufgeführte *Krötenunnel an der B6n in Sachsen-Anhalt. Holznagel warnte vor den *"Kostenfallen" durch Folgekosten für Betrieb, Instandhaltung und Verwaltung, die sich unkontrolliert aufblähen könnten, wenn sie nicht von vornherein klar kalkuliert würden. Der Bund der Steuerzahler geißelte das Fehlen von Kosten-Nutzen-Analysen und die mangelnde Berücksichtigung von Folgekosten bei vielen Projekten. Als Beispiele nannte die Organisation ein *"Naturerlebniszentrum" am *Stausee Kelbra, das mit Geldern aus dem Kohleausstieg finanziert wurde, sowie teure Neubauten und *"Brücken ins Nichts" in Sachsen – etwa *"Fahrradtachometer" in Dresden oder eine Brücke in Radeburg. Selbst die Umsiedlung von vier Fledermäusen für 40.000 Euro wurde als Symbol für die Geldverschwendung angeführt. Die Steuerzahler fordern mehr Transparenz, klare Regeln und verbindliche Kostendeckel für Investitionen, um solche Fehlentwicklungen zu verhindern. Der Bund der Steuerzahler, der die Interessen der Steuerzahler vertritt, hat damit erneut Alarm geschlagen. Mit dem *"Schwarzbuch" will der Verband einen verantwortungsvolleren Umgang mit öffentlichen Mitteln und strengere Kontrollen bei Investitionsvorhaben durchsetzen.