Thüringens Skigebiete kämpfen mit Klimawandel und setzen auf Neuerungen für 2025

Admin User
2 Min.
Drei Personen stehen auf einer verschneiten Landschaft mit verstreuten Taschen, Zelten mit Skiern dahinter und schneebedeckten Hügeln im Hintergrund unter einem klaren Himmel.

Wintersportgebiete in Thüringen: Es schneit - Thüringens Skigebiete kämpfen mit Klimawandel und setzen auf Neuerungen für 2025

Thüringens Skigebiete rüsten sich für die Wintersaison – mit neuen Investitionen und Maßnahmen, um sich an die veränderten Klimabedingungen anzupassen. Die Fellbergbahn, eine 15,8 Millionen Euro teure Sesselbahn im Silbersattel Abenteuerpark, soll im Dezember 2022 in Betrieb gehen.

Um weniger von Naturschnee abhängig zu sein, setzen die Betreiber auf ganzjährige Angebote wie Mountainbiking und Indoor-Ski. In Steinach stehen in dieser Saison 4,5 Kilometer Abfahrtsstrecken und 35 Kilometer Loipen bereit, mit Erweiterungsplänen für das nächste Jahr. Die Schmiedefeld Winterwelt will ihre Saison am 12. Dezember eröffnen, ohne größere Neuerungen für dieses Jahr. Kleinere Lifte wie „An der Kniebreche“ und „An der dürren Fichte“ bleiben jedoch aus wirtschaftlichen und strukturellen Gründen geschlossen.

Nach der Insolvenz der Thüringer Alpen GmbH im Jahr 2024 wird weiterhin nach neuen Betreibern für die Silbersattel Ski Arena und die Schmiedefeld Winterwelt gesucht. Der Oberhofer Snowpark könnte bereits am 1. Dezember öffnen – hier wurde ein neues Förderband an der Liftanlage installiert. Die Skiarena Silbersattel wird nun von einem Betreiberverein geführt und plant, ab dem 20. Dezember 2025 wieder den Betrieb aufzunehmen. Bei ausreichend Naturschnee stehen rund 19 Kilometer Abfahrten zur Verfügung, vor allem in Masserberg, Oberhof, Schmiedefeld und im Silbersattel Abenteuerpark.

Zunehmend beliebt wird auch das Winterwandern, etwa auf schneefreien Abschnitten des Rennsteig-Wanderwegs oder zu Aussichtspunkten wie Schneekopf, Kickelhahn oder der Werraquelle.

Während einige Skigebiete mit Herausforderungen kämpfen, setzen andere wie die Fellbergbahn auf moderne Infrastruktur. Gleichzeitig gewinnt das schneunabhängige Winterwandern als attraktive Alternative an Bedeutung. Thüringens Wintersportregionen zeigen sich damit gut vorbereitet – trotz Klimawandel und wirtschaftlicher Hürden.