Mitteldeutsche Flughafen AG plant radikale Umstrukturierung bis 2026 mit harten Einschnitten

Flughafen-Chef: 'Sachsen wird weiterhin zwei Flughäfen haben' - Mitteldeutsche Flughafen AG plant radikale Umstrukturierung bis 2026 mit harten Einschnitten
Mitteldeutsche Flughafen AG kündigt umfassendes Umstrukturierungsprogramm an, um die finanzielle Zukunft zu sichern
Die Mitteldeutsche Flughafen AG hat ein weitreichendes Restrukturierungsvorhaben vorgestellt, das die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens langfristig sichern soll. Bis 2026 strebt das Unternehmen erstmals ein positives operatives Ergebnis an. Vorstandsvorsitzender Götz Ahmelmann räumt ein, dass die Maßnahmen hart, angesichts der schwierigen Lage der Luftfahrtbranche jedoch unverzichtbar seien.
Im Rahmen der Umstrukturierung werden 172 Arbeitsplätze abgebaut, davon 60 durch betriebsbedingte Kündigungen. Ahmelmann bedauerte die Entlassungen, bezeichnete sie aber als alternativlos für das Überleben des Unternehmens. Zudem sieht der Plan vor, die Fixkosten zu senken und die Erträge in allen Geschäftsbereichen zu steigern.
Die Mitteldeutsche Flughafen AG betreibt die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden sowie die Bodendiensttochter PortGround. Leipzig/Halle profitiert von starkem Fracht- und Touristenverkehr, während das Wachstum in Dresden eng mit der expandierenden Halbleiterindustrie verbunden ist. Beide Standorte werden von großen Airlines wie Lufthansa, Turkish Airlines und SunExpress angeflogen und verbinden Passagiere mit internationalen Drehkreuzen und Urlaubszielen.
Trotz der Herausforderungen zeigt sich Ahmelmann überzeugt, dass Sachsen beide Flughäfen behalten wird. Er verwies auf ihre strategischen Vorteile, darunter die exzellente Anbindung an Straßen- und Schienennetze, die sowohl Reisende als auch Frachtkunden anziehen. Die Zukunft des Unternehmens hängt davon ab, Kostensenkungen mit der steigenden Nachfrage aus Tourismus und Industrie in Einklang zu bringen.
Ziel der Restrukturierung ist es, die Mitteldeutsche Flughafen AG bis 2026 zu stabilisieren. Durch Stellenabbau und Effizienzmaßnahmen sollen die Abläufe neu ausgerichtet werden, während das Wachstum im Tourismus und Dresdens Technologiebranche für mehr Passagier- und Frachtaufkommen sorgen könnte. Die nächsten Schritte des Unternehmens werden zeigen, ob es seinen Flughäfen in einem schwierigen Marktumfeld eine Perspektive bieten kann.








