GlobalFoundries verstärkt Halbleiterproduktion in Europa während der Chip-Krise

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild einer Fabrik mit Rauch, der aus ihrem Schornstein aufsteigt und von Gebäuden umgeben ist.

GlobalFoundries verstärkt Halbleiterproduktion in Europa während der Chip-Krise

Die Halbleiterbranche steht in Europa erneut im Fokus – vor allem deutsche Automobilhersteller sorgen sich angesichts drohender Lieferengpässe um die Versorgung. Der führende Chiphersteller GlobalFoundries hat nun mit einer milliardenschweren Investition in sein Dresdner Werk reagiert. Bis 2028 will das Unternehmen die Produktionskapazität auf über eine Million Wafer pro Jahr steigern. Die Investition von GlobalFoundries in Höhe von 1,1 Milliarden Euro dient vor allem der Erweiterung der Reinraumflächen und der Installation modernerer, leistungsfähigerer Anlagen. Damit steigt die Kapazität deutlich – aktuell liegen die Dresdner Werke bei rund 950.000 Wafern pro Jahr. Noch bis 2021 wurden dort jedoch nur 310.000 Wafer jährlich produziert, obwohl bis zu 850.000 möglich gewesen wären. Die Mittel stammen zunächst aus eigener Kraft, später flossen staatliche und EU-Fördergelder hinzu, um die Mikroelektronik-Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in der Region zu stärken. Auch in den USA sicherte sich GlobalFoundries Milliarden an Regierungsgeldern – hier mit starker militärischer Beteiligung unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit. Durch den Ausbau in Dresden soll die Produktionskapazität von GlobalFoundries bis Ende 2028 die Marke von einer Million Wafern überschreiten. Die Investition kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt: Deutsche Autohersteller fürchten angesichts der Chipkrise während der Pandemie 2020 erneute Engpässe. Zudem gewinnt die Unabhängigkeit der Halbleiterindustrie von China in Europa wieder an Dringlichkeit – ein Schritt, der mit der Initiative von GlobalFoundries nun konkreter wird.