Markus Söder fordert Atomkraft-Renaissance und warnt vor Jobverlusten in der Verbrennerindustrie

Admin User
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Ein Zug auf Schienen mit Autos, Strommasten, Bäumen und einem Himmel im Hintergrund.

Söder fordert Bau von Mini-Kernkraftwerken - Markus Söder fordert Atomkraft-Renaissance und warnt vor Jobverlusten in der Verbrennerindustrie

CSU-Chef Markus Söder drängt auf einen grundlegenden Kurswechsel in der deutschen Energiepolitik. Er fordert eine Neuausrichtung, die unter anderem den Bau neuer Atomkraftwerke vorsieht.

Söder argumentiert, Deutschland müsse die Wettbewerbsfähigkeit in den Vordergrund stellen – eine Position, die auch Bundeskanzler Friedrich Merz vertritt. Gleichzeitig warnt er, dass die einseitige Fokussierung auf Elektrofahrzeuge der Verbrennerindustrie schade und Arbeitsplätze gefährde.

Als Teil seiner Wirtschaftsoffensive schlägt Söder eine Kehrtwende in der Energiepolitik vor. Dazu gehören die Förderung von heimischer Gasförderung und der Abbau seltener Erden. Sein Konzept setzt auf kleine, moderne Reaktoren, wie sie etwa in Kanada im Einsatz sind. Diese seien effizienter und weniger abhängig von staatlichen Subventionen als herkömmliche Großkraftwerke.

Aktuell gibt es in Deutschland keine Unternehmen oder Einrichtungen, die Kleinreaktoren (Small Modular Reactors, SMR) für Atomkraftwerke entwickelt und getestet haben. Die Technologie befindet sich hierzulande noch in der Planungs- und Forschungsphase. Ein Vorzeigeprojekt ist etwa der von Thorizon geplante Thorium-Reaktor im niederländischen Borssele, der bis 2035 als Pilotanlage fertiggestellt werden soll.

Söders Vorschläge zielen darauf ab, die Energieerzeugung kostengünstiger und weniger subventionsabhängig zu gestalten. Damit, so seine Überzeugung, ließe sich die deutsche Wirtschaft beleben und die Arbeitsplätze in der Verbrennerindustrie sichern.