Olympische Bewerbung: Leipzig will besser abschneiden

Olympische Bewerbung: Leipzig will besser abschneiden
Olympiabewerbung: Leipzig will es diesmal besser machen
Vor 21 Jahren scheiterte Leipzigs eigener Bewerbungsversuch spektakulär. Jetzt wagt die Stadt als Juniorpartner Berlins einen neuen Anlauf.
- Dezember 2025, 09:34 Uhr
Leipzig und Berlin wollen sich gemeinsam um die Austragung der Olympischen Spiele 2040 oder 2044 bewerben. Die Messestadt plant, zahlreiche Wettbewerbe auszurichten – von Ringen und Fechten über Fußball bis hin zu BMX. Doch schon vor den offiziellen Gesprächen mit lokalen Sportvereinen im nächsten Monat mehren sich Bedenken wegen der Kosten und mangelnder Transparenz.
In dem gemeinsamen Vorhaben übernimmt Leipzig die Rolle des Juniorpartners und würde die Last mit Berlin auf mehrere Austragungsorte verteilen. Geplante Spielstätten sind unter anderem das Neue Messegelände für Gewichtheben, die Red Bull Arena für Fußballspiele und die Quarterback Immobilien Arena für Handball. Zudem ist eine neue Sporthalle in Planung, während der Kohlrabi-Zirkus und der Kanupark in Markkleeberg als Austragungsorte für Kanu-Slalom und Kayak-Cross dienen könnten.
Heiko Rosenthal, Leipzigs Olympiabeauftragter und stellvertretender Oberbürgermeister, steht voll hinter dem Projekt. Der ehemalige Linke-Politiker argumentiert, die Spiele würden die städtische Entwicklung beschleunigen, den Ausbau des ÖPNV vorantreiben und die Radinfrastruktur verbessern. Zudem könne die Partnerschaft mit Berlin Leipzigs Ruf als Sportmetropole neu beleben. Doch finanzielle Details bleiben vage: Rosenthal gibt zu, dass die Stadt ihren Kostenanteil noch nicht beziffern könne – was Fragen zur Haushaltsplanung aufwirft.
Kritik kommt bereits von mehreren Seiten. Lisa Falkowski vom BUND Leipzig bemängelt das Fehlen einer Bürgerbeteiligung und eines Nachhaltigkeitskonzepts. Unterdessen lehnen Politiker aus Hamburg und Berlin – darunter Heike Sudmann von der Linken und Kristian Ronneburg aus dem Berliner Abgeordnetenhaus – olympische Ambitionen ihrer Städte ab. Sie verweisen auf finanzielle Risiken und dringendere Prioritäten.
Im Februar sollen Leipzigs Sportvereine offiziell angehört werden, um Feedback zur Bewerbung einzuholen. Bei Erfolg würde die Stadt Wettbewerbe in verschiedenen Disziplinen ausrichten – von Volleyball und Basketball bis zu BMX und Ringen. Doch angesichts unklarer Kosten und ungeklärter Nachhaltigkeitsfragen stößt der Plan bereits jetzt auf Widerstand bei Umweltschützern und skeptischen Abgeordneten.

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