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Zwei Züge auf den Schienen mit einem Zaun im Vordergrund, Pfosten mit einem mit einer Signalleuchte, ein Auto auf der Straße rechts, Gebäude im Hintergrund und Himmel oben.

Grenzkontrollen nach Tschechien wieder offen - Dresden–Prag: Grenzstrecke nach monatelangen Bauarbeiten wieder frei

Grenzstrecke nach Prag wieder befahrbar

Grenzstrecke nach Prag wieder befahrbar

10. Dezember 2025, 12:09 Uhr

Die Bahnstrecke Dresden–Prag ist nach monatelangen Bauarbeiten wieder vollumfänglich in Betrieb. Besonders die Modernisierungsarbeiten nahe Bad Schandau Ost und an der tschechischen Grenze hatten in der Vergangenheit zu wiederholten Verspätungen im Personen- und Güterverkehr geführt. Seit dem 10. Dezember 2025 verkehren die Züge wieder planmäßig – pünktlich zum Abschluss zentraler Ausbaumaßnahmen.

Die Sanierung dieser wichtigen Verbindung begann bereits 2014. Sie stellt die einzige elektrifizierte Eisenbahn-Grenzquerung zwischen Deutschland und Tschechien dar. Unter der Federführung der Deutschen Bahn (DB) wurden unter anderem neue Lärmschutzwälle, Oberleitungen und unterirdische Kabel für ein elektronisches Stellwerk verlegt. Zudem entstanden am Güterbahnhof Bad Schandau Ost vier zusätzliche Überholgleise, um Engpässe zu entschärfen.

Besonders betroffen von den Einschränkungen war in den vergangenen Wochen die EuroCity-Verbindung zwischen Dresden und Prag. Ersatzbusse fuhren zwischen Dresden und Ústí nad Labem, während der Regionalverkehr zwischen Bad Schandau und Schöna komplett ausgesetzt war. Die Unterbrechungen dienten der langfristigen Stärkung des internationalen Schienenverkehrs und der Steigerung der Gütertransportkapazitäten.

Weitere Bauarbeiten sind für 2026 und 2027 geplant, darunter vorübergehende Sperrungen im Bereich des Hirschmühlen-Viadukts nahe der Grenze. Trotz der noch ausstehenden Maßnahmen ermöglicht die nun abgeschlossene Phase wieder einen durchgehenden Zugbetrieb ohne Umleitungen in die Tschechische Republik.

Die fertigen Ausbaustufen werden den grenzüberschreitenden Personen- und Güterverkehr zwischen Deutschland und Tschechien deutlich verbessern. Zwar sind in den kommenden zwei Jahren noch weitere Beeinträchtigungen zu erwarten, doch die Wiederinbetriebnahme der Strecke bringt bereits jetzt Entlastung für Fahrgäste und Unternehmen. Das Projekt bleibt ein zentraler Baustein der langfristigen Modernisierungsstrategie der Deutschen Bahn für den Korridor Dresden–Prag.