Krise im deutschen Einzelhandel: Warum kleine Läden um ihr Überleben kämpfen

Admin User
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Ein Innenblick in ein Einkaufszentrum mit Bäumen, Schirmen mit Stangen, Personenaufzügen, Namensschildern, Ständen, Lichtern, Leuchttafeln und einer Gruppe von Menschen.

Krise im deutschen Einzelhandel: Warum kleine Läden um ihr Überleben kämpfen

Deutschlands Einzelhandel steckt in einer tiefen Krise – während kleine Läden ums Überleben kämpfen

Der deutsche Einzelhandel erlebt einen dramatischen Niedergang, von dem vor allem unabhängige Geschäfte betroffen sind. Während Großhändler wie Amazon, Ceconomy und IKEA massiv in Modernisierung und Digitalisierung investieren, kämpfen kleine, familiengeführte Betriebe um ihre Existenz. Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) müssten die Investitionen auf 40 Milliarden Euro verdoppelt werden, um einen gesunden und innovativen Sektor zu erhalten.

Explodierende Kosten für Mieten, Energie und Löhne sowie rückläufige Kundenfrequenzen treiben die Krise voran. Auch die zunehmende Discount-Mentalität der Verbraucher trägt zum Verschwinden kleiner Läden bei. Noch vor einigen Jahren machten unabhängige Händler 22 Prozent des Gesamtumsatzes aus – heute sind es nur noch 11 Prozent. Selbst große Ketten investieren zu wenig: Die Gesamtinvestitionen liegen derzeit bei rund 20 Milliarden Euro. Die Folge: Leerstehende Geschäfte und verödende Innenstädte in ganz Deutschland.

Der HDE fordert eine deutliche Steigerung der Investitionen auf 40 Milliarden Euro, um den Sektor zu beleben. Davon würden vor allem kleine Betriebe profitieren und besser mit den großen Konkurrenten mithalten können. Entscheidend ist es, die hohen Kosten zu senken und die sinkende Kundenfrequenz zu stoppen – sonst droht dem deutschen Einzelhandel ein weiterer Abwärtstrend.