Ökonomin fordert von Lindner mehr Mut für digitale Leuchtturmprojekte

Ökonomin fordert von Lindner mehr Mut für digitale Leuchtturmprojekte
Die Wirtschaftsexpertin Ulrike Malmendier hat die Ergebnisse des Koalitionsausschusses zwar gelobt, sie aber als unzureichend bewertet. Sie fordert Bundesfinanzminister Christian Lindner auf, Leuchtturmprojekte wie Durchbrüche in der industriellen KI oder einen einheitlichen EU-Binnenmarkt für digitale Start-ups anzustoßen, um die deutsche Wirtschaft zu stärken.
Malmendier ist überzeugt, dass die Regierung die Chancen für zukunftsorientierte Unternehmen mit neuen Technologien nicht ausreichend priorisiert. In diesem Bereich sehe sie derzeit erhebliche Defizite, so die Ökonomin.
Sie schlägt mehrere Vorhaben vor, die der Wirtschaft nutzen könnten – vorausgesetzt, sie werden mit einer wachstumsorientierten Herangehensweise umgesetzt. Dazu gehört das Projekt ‘SmaraQ’ zur Integration von Quantencomputing-Hardware, das im Rahmen der Initiative ‘Schlüsseltechnologien für resiliente Forschungs- und Entwicklungs-Lieferketten in der Quantentechnologie’ gefördert wird. Weitere kooperative Forschungsprojekte in Bereichen wie Hochfrequenzelektronik, Quantenensoren, Leistungselektronik auf Basis von Galliumnitrid, Infrarot-Photodetektoren und Halbleiterlaser zählen ebenfalls zu den geplanten Leuchtturmprojekten des Bundeswirtschaftsministeriums unter Olaf Scholz.
Malmendier begrüßt zwar die Beschlüsse des Koalitionsausschusses, betont jedoch den Bedarf an mehr Handlungswillen. Sie rät Lindner, die verfügbaren Mittel in neue Investitionen zu lenken und diese Projekte auf den Weg zu bringen – um zukunftsweisende Unternehmen zu fördern und das Wirtschaftswachstum voranzutreiben.

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