Sachsen-Anhalt baut für 420 Millionen Euro ein hochmodernes Landeskriminalamt in Barleben

Meilenstein: Neues Landeskriminalamt für 420 Millionen Euro - Sachsen-Anhalt baut für 420 Millionen Euro ein hochmodernes Landeskriminalamt in Barleben

Sachsen-Anhalt investiert rund 420 Millionen Euro in ein neues Landeskriminalamt (LKA) in Barleben. Das Vorhaben soll die Infrastruktur der Strafverfolgungsbehörden modernisieren – angesichts wachsender digitaler Kriminalität und neuer kriminalistischer Herausforderungen. Innenministerin Tamara Zieschang betont die Notwendigkeit moderner Einrichtungen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Der Bau des 20.000 Quadratmeter großen Komplexes beginnt 2025 im Technologiepark Ostfalen. Dort werden künftig etwa 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten, die derzeit auf Standorte in Magdeburg und Schönebeck verteilt sind. Die Verlegung soll bis 2029 abgeschlossen sein.

Die bestehenden LKA-Gebäude in Magdeburg sind veraltet und müssten aufwendig saniert werden. Pläne für eine schrittweise Modernisierung während des laufenden Betriebs erwiesen sich als undurchführbar – daher fiel die Entscheidung für einen kompletten Umzug. Der neue Standort erhält hochmoderne Server- und Netzwerktechnik sowie eine zeitgemäße Daten- und Telekommunikationsinfrastruktur.

Im Inneren umfasst der Komplex Büros, Speziallabore, Schulungsräume, Sporteinrichtungen und sichere Lagerbereiche. Das Design setzt auf Effizienz und Flexibilität, um Ermittlungen in einer zunehmend digital geprägten Kriminalitätslandschaft zu unterstützen.

Die Investition von 420 Millionen Euro schafft für die Polizei Sachsen-Anhalts ein maßgeschneidertes Zentrum für moderne Strafverfolgung. Bis 2029 soll das neue LKA die veralteten Standorte ersetzen und die Einsatzfähigkeit deutlich verbessern. Das Projekt steht für die allgemeinen Bestrebungen, sich mit modernisierter Infrastruktur auf die sich wandelnden kriminalistischen Bedrohungen einzustellen.