Sachsen kämpft mit 2,9-Milliarden-Loch – Tausende Stellen im öffentlichen Dienst bedroht

Sachsen muss ein Defizit von 2,9 Milliarden Euro ausgleichen - Sachsen kämpft mit 2,9-Milliarden-Loch – Tausende Stellen im öffentlichen Dienst bedroht
Sachsen muss ein Defizit von 2,9 Milliarden Euro ausgleichen
Stand: 9. Dezember 2025, 13:35 Uhr
Sachsen steht im Haushaltsplan 2027/2028 vor einem Fehlbetrag von 2,9 Milliarden Euro. Finanzminister Christian Piwarz (CDU) bezeichnete die Lücke als "beispiellose Herausforderung" und betonte die Notwendigkeit drastischer Ausgabenkürzungen. Die Landesregierung muss nun Wege finden, den Haushalt zu konsolidieren – und das angesichts politischer Grabenkämpfe über Schuldenpolitik und Strukturreformen.
Der Entwurf des Doppelhaushalts sieht bereits Gehaltserhöhungen für Beamte vor, wobei die Gewerkschaften noch höhere Steigerungen gefordert hatten. Um das Defizit zu verringern, plant die Regierung, bis 2040 mindestens 6.131 Stellen im öffentlichen Dienst abzubauen. Diese Reduzierung passt sich dem demografischen Wandel in Sachsen an und kann aufgrund der hohen Pensionierungswelle in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt werden.
Die endgültige Haushaltsentscheidung wird die Finanzpolitik Sachsens auf Jahre prägen. Sollte der Plan verabschiedet werden, würde er den Personalabbau im öffentlichen Sektor vorantreiben, ohne dabei die gesetzlichen Schuldengrenzen zu überschreiten. Der Prozess hängt jedoch von politischen Kompromissen und präzisen Haushaltsanpassungen ab.

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