Sächsisches Kultusministerium präsentiert umfassende Lehrerarbeitszeit-Studie

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Drei Uhren mit verschiedenen farbigen Zifferblättern, jeweils mit Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger auf einem schwarzen Hintergrund.

Sächsisches Kultusministerium präsentiert umfassende Lehrerarbeitszeit-Studie

Sächsisches Staatsministerium für Kultur veröffentlicht detaillierte Studie zu Arbeitszeiten von Lehrern und Schulleitungen Das Sächsische Staatsministerium für Kultur hat eine umfassende Untersuchung zu den Arbeitszeiten von Lehrern und Schulleiterinnen und Schulleitern abgeschlossen. Die Studie, die erste ihrer Art im Freistaat, liefert detaillierte Einblicke in die Arbeitsbelastung von Pädagoginnen und Pädagogen. Kultusminister Conrad Clemens lobte die Präzision und Repräsentativität der Erhebung. Die von der Prognos AG durchgeführte Untersuchung basiert auf Daten von 3.772 Lehrern und 386 Schulleitungen. Demnach arbeiteten vollzeitbeschäftigte Lehrer im Durchschnitt 0,6 Prozent weniger als vorgesehen, während Teilzeitkräfte 5,8 Prozent mehr Stunden leisteten. Schulleiterinnen und Schulleiter überschritten ihre Soll-Stunden sogar um 7,8 Prozent. Zudem zeigte die Studie, dass die Arbeitsbelastung im Laufe des Schuljahres zunimmt, wobei organisatorische Anforderungen die Arbeit der Lehrer maßgeblich prägen. Kultusminister Conrad Clemens betonte, die Untersuchung setze mit ihrer Detailtiefe neue Maßstäbe und biete ein umfassendes Bild der Arbeitsrealität im Schulbereich. Als Reaktion auf die Ergebnisse führt das Ministerium freiwillige Arbeitszeitkonten ein. Lehrer können ihre Unterrichtsverpflichtung drei Jahre lang erhöhen und diese anschließend für drei Schuljahre – nach einer Wartezeit – entsprechend reduzieren. Ziel ist es, langfristig denen entgegenzukommen, die mehr arbeiten möchten. Ein Fachgremium, bestehend aus Vertretern des Sächsischen Lehrerverbands (SLV), der GEW und des Philologenverbands Sachsen, wird in den kommenden Monaten die Studienergebnisse auswerten und Handlungsempfehlungen entwickeln. Das Sächsische Staatsministerium für Kultur will die Erkenntnisse nutzen, um die Arbeitsbedingungen für Lehrer und Schulleitungen im Freistaat nachhaltig zu verbessern.