Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Gewerkschaften fordern 7 Prozent mehr Lohn

Lohnverhandlungen für Beamte beginnen in Berlin - Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Gewerkschaften fordern 7 Prozent mehr Lohn
Am kommenden Mittwoch beginnen in Berlin die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst Deutschlands. Betroffen sind rund 925.000 angestellte Arbeitnehmer in den meisten Bundesländern – mit Ausnahme Hessens. Während die Gewerkschaften ihre Forderungen bereits vorgelegt haben, halten die Arbeitgeber die geforderte Lohnerhöhung für unrealistisch.
Die Gespräche starten um 11:00 Uhr unter Führung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und des Deutschen Beamtenbundes (dbb), die sich für höhere Löhne einsetzen. Ihre zentrale Forderung: eine siebenprozentige Gehaltserhöhung sowie einen Mindestaufschlag von 300 Euro monatlich. Für die Gewerkschaften verhandeln ver.di-Chef Frank Werneke und seine Stellvertreterin Christine Behle.
Die Arbeitgeberseite, vertreten durch die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), lehnt die sieben Prozent bereits im Vorfeld als zu hoch ab. Die Delegation der TdL wird von Hamburgs Finanzsenator Dr. Andreas Dressel angeführt, unterstützt durch Sachsens Finanzminister Christian Piwarz und Schleswig-Holsteins Finanzministerin Dr. Silke Schneider.
Hessen, das nicht zur TdL gehört, führt ab dem 27. Februar eigene Verhandlungen in Wiesbaden. Trotz der getrennten Gespräche dürften die Kernforderungen denen in Berlin entsprechen.
Ein möglicher Tarifabschluss würde nicht nur die 925.000 direkt betroffenen Angestellten betreffen, sondern auch rund 1,3 Millionen Beamte und fast eine Million Rentner aus dem öffentlichen Dienst.
Das Ergebnis dieser Verhandlungen wird die Gehälter eines großen Teils der öffentlichen Beschäftigten in Deutschland prägen. Kommt es zu einer Einigung, hätte dies Auswirkungen auf die Bezüge von Millionen aktueller und ehemaliger Mitarbeiter. Die erste Verhandlungsrunde beginnt in dieser Woche, Hessen folgt kurz darauf.

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