IHK Dresden fordert Reform der beruflichen Schulen

IHK Dresden fordert Reform der beruflichen Schulen - IHK Dresden fordert Reform der beruflichen Schulen
IHK Dresden fordert Reform der Berufsschulplanung
IHK Dresden fordert Reform der Berufsschulplanung
IHK Dresden fordert Reform der Berufsschulplanung
- Dezember 2025, 13:38 Uhr
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden drängt auf grundlegende Veränderungen im sächsischen Berufsschulsystem. Angesichts der Tatsache, dass bis 2030 die Hälfte der Berufsschullehrer im Freistaat in den Ruhestand geht, warnt die IHK vor einem wachsenden Fachkräftemangel. Ihre Reformvorschläge umfassen weniger, aber besser ausgestattete Schulen in Regionen mit starker Wirtschaftsaktivität und guter Verkehrsanbindung.
Um den Lehrerberuf attraktiver zu gestalten, hat die IHK zudem ein Stipendienprogramm ins Leben gerufen, das monatlich 500 Euro für bis zu 36 Monate bietet, um neue Lehrkräfte zu gewinnen.
Die IHK kritisiert, dass das aktuelle System in Sachsen ineffizient sei: 60 Berufsschulen verteilen sich auf 100 Standorte, von denen viele schlecht an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind und kaum lokale Unternehmen in der Nähe haben. Stattdessen plädiert die Kammer für ein „Standortprinzip“ – Schulen dort anzusiedeln, wo sich Unternehmen konzentrieren, anstatt flächendeckend auch ländliche Gebiete zu versorgen.
Als Beispiel führt die IHK Rodewisch an, eine Kleinstadt mit 6.000 Einwohnern, die trotz geringer Nachfrage eine Ausbildung im Tourismusmanagement anbietet. Gleichzeitig pendeln IT-Auszubildende oft weite Strecken von Wirtschaftsstandorten wie Chemnitz oder Leipzig nach Weißwasser, um dort ihre Ausbildung zu absolvieren. Die IHK hält es für sinnvoller, die Schulen an gut angebundenen Standorten zu bündeln.
Die Pläne stoßen jedoch auf Widerstand bei einigen Landkreisverwaltungen, Bürgermeisterinnen und Bürgern sowie der sächsischen Landesregierung. Dennoch betont die IHK, dass künftige Planungen Standorte mit guter ÖPNV-Anbindung und Wohnmöglichkeiten – etwa durch Internate – priorisieren müssten, um Schüler und Lehrkräfte besser zu unterstützen. Das Stipendienprogramm soll zudem das Image des Lehrerberufs aufwerten und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Durch finanzielle Anreize hofft die IHK, mehr Menschen für den Beruf des Berufsschullehrers zu gewinnen.
Die Reformen der IHK würden die Zahl der Schulstandorte verringern, während gleichzeitig die Ausstattung und Verkehrsanbindung verbessert würden. Sollten die Änderungen umgesetzt werden, könnte sich die berufliche Ausbildung stärker auf Wirtschaftszentren wie Chemnitz oder Leipzig konzentrieren. Das Stipendienprogramm bietet derweil direkte finanzielle Unterstützung, um neue Lehrkräfte für den Beruf zu begeistern.

IHK zieht pessimistische Bilanz und ist enttäuscht von der Bundesregierung
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Keine Beitragserhöhung für AOK-Versicherte
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IHK Dresden fordert Reform der beruflichen Schulen
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Plan zur Brandschutzbedarfsermittlung wird aktualisiert
Der Chemnitzer Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung einen neuen Brandschutzbedarfsplan beschlossen. Dies gilt sowohl für die Berufsfeuerwehr als auch für die freiwilligen Feuerwehren der Stadt Chemnitz. Diejenigen, die Hilfe benötigen, erwarten von der Feuerwehr, dass sie im Falle eines Notfalls schnell und professionell eingreift. Feuerwehren bundesweit sind nicht nur für die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung zuständig, sondern sind zunehmend auch in den Bereichen Notfallrettung und Patiententransport, Einsatzleitung und -koordination, vorbeugender Brandschutz und Brandschutzaufklärung tätig. Das Sächsische Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (§§ 6 und 7 Sächsisches Brandschutzgesetz) definiert die Pflichtaufgaben der Stadt Chemnitz als lokale Brandschutzbehörde und untere Brandschutz-, Hilfeleistungs- und Katastrophenschutzbehörde. Entsprechend ist die Stadt Chemnitz für eine kommunale Feuerwehr als Pflichtaufgabe der Selbstverwaltung zuständig. Die Aufgabe, eine leistungsfähige Feuerwehr zu definieren, obliegt der Gemeinde im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung. Hierfür ist eine entsprechende Brandschutzbedarfsplanung erforderlich, die sowohl brandspezifische Aspekte als auch die Prinzipien von Effizienz und Sparsamkeit in der kommunalen Haushaltswirtschaft berücksichtigt (gemäß § 72 (2) Sächsisches Gemeindeordnung). Bezüglich der freiwilligen Feuerwehren formuliert der Brandschutzbedarfsplan das Ziel, das Ehrenamt zu fördern und die Leistungsfähigkeit der freiwilligen Feuerwehren der Stadt Chemnitz aufrechtzuerhalten oder zu steigern.







