Sachsen setzt auf Öko-Landbau: 140 Prozent mehr Bio-Flächen seit 2015

Sachsen setzt auf Öko-Landbau: 140 Prozent mehr Bio-Flächen seit 2015

Sachsen treibt den ökologischen Landbau voran, um die stark steigende Nachfrage der Verbraucher zu bedienen. Agrarminister Georg-Ludwig von Breitenbuch zeigt sich überzeugt, dass das Bundesland gut vorbereitet ist – bereits rund 10 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen werden hier ökologisch bewirtschaftet. Auch im Weinbau verzeichnet die Region einen Boom: Fast 20 Prozent der Rebflächen sind mittlerweile biozertifiziert.

Das Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau Sachsen wurde in das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie eingegliedert, um den Wissensaustausch zwischen konventionellen und ökologischen Betrieben zu optimieren. Mit diesem Schritt soll das weitere Wachstum der Branche in den Bundesländern gefördert werden, die seit 2015 eine Flächenausweitung um 140 Prozent verzeichnet – auf mittlerweile 89.453 Hektar im Jahr 2024. Besonders dynamisch entwickeln sich dabei das Erzgebirge und das Vogtland.

Zwischen 2020 und 2024 stieg die ökologisch bewirtschaftete Fläche um 23,4 Prozent – eine der höchsten Wachstumsraten bundesweit. Diese Expansion kommt nicht nur der wachsenden Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln entgegen, sondern stärkt auch regionale Wertschöpfungsketten und trägt zur Ernährungssicherheit bei. Sachsen ist zudem Standort für Bio-Lebensmittelverarbeiter, die Rohstoffe für lokale, nationale und globale Märkte aufbereiten.

Da der Minister erwartet, dass die ökologischen Betriebe die kontinuierlich steigende Nachfrage bedienen können und das Bundesland gut auf das weitere Wachstum vorbereitet ist, sieht die Zukunft des Ökolandbaus in Sachsen vielversprechend aus. Die Eingliederung des Kompetenzzentrums und der deutliche Zuwachs an Bio-Flächen unterstreichen das Engagement für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft.