Gewerbereform in Österreich: Längere Fristen und weniger Bürokratie geplant

Gewerbereform in Österreich: Längere Fristen und weniger Bürokratie geplant
Entwurf zur Novelle des österreichischen Gewerbe- und Industrieordnungsgesetzes ab Montag in öffentlicher Begutachtung
Ab kommendem Montag liegt ein Entwurf zur Änderung des Gewerbeordnungsgesetzes (GewO) in Österreich zur öffentlichen Begutachtung vor. Das Wirtschaftsministerium schlägt darin Vereinfachungen für Unternehmensverfahren sowie die Verlängerung zentraler Fristen vor. Die Konsultation läuft bis zum 20. Februar.
Eine der wichtigsten Neuerungen betrifft die Verlängerung der Übergangsfrist bei Betriebsübergaben von drei auf fünf Jahre. Ungenutzte Betriebsanlagenbewilligungen bleiben künftig sieben statt fünf Jahre gültig, mit der Möglichkeit weiterer Verlängerungen.
Zudem führt die Novelle digitale Einreichungen für Prüfprotokolle und Belegunterlagen ein, sofern Behörden diese anfordern. Vereinfachte Abläufe bündeln baurechtliche Genehmigungen und naturschutzrechtliche Bewilligungen auf Landesebene im gewerblichen Zulassungsverfahren. Bestimmte Anlagen fallen künftig ganz aus dem Bewilligungspflicht nach der Industrieanlagenverordnung. Photovoltaikanlagen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge dürfen ohne Genehmigung installiert werden – vorausgesetzt, die Arbeiten werden von befugten Fachkräften durchgeführt und regelmäßige elektrische Sicherheitsprüfungen sichergestellt.
Damit die Vorlage in Kraft tritt, sind Verfassungsänderungen nötig, die eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament erfordern. Die aktuelle Regierung – eine Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS – regiert seit März 2025 unter Bundeskanzler Christian Stocker.
Bis zum 20. Februar kann die Öffentlichkeit Stellung zum Entwurf nehmen. Bei Annahme verlängern sich Gültigkeitsdauern von Bewilligungen, die Zulassung grüner Technologien wird erleichtert und digitale Dokumentation möglich. Für verfassungsrechtliche Anpassungen ist eine parlamentarische Supermehrheit erforderlich.

Wiesbadens Staatstheater 2025/26: Uraufführungen, Festivals und inklusive Preise
Von Verdis *La Traviata* bis zur queeren Operette *Alles Liebe*: Das Staatstheater Wiesbaden setzt auf künstlerische Vielfalt – und macht Kultur für alle zugänglich.

Hubig plant härtere Strafen für Gewalt gegen Rettungskräfte und Beamte
Silvester-Krawalle und Hass gegen Helfer: Warum die Politik jetzt mit drastischen Strafverschärfungen reagiert. Wer Rettungskräfte angreift, soll künftig länger hinter Gittern landen.

Warum Deutschland die Taurus-Lenkwaffen für die Ukraine weiterhin verweigert
Die Weigerung, Taurus-Raketen zu liefern, spaltet Europa. Während Politiker mehr Entschlossenheit gegen Moskaus Aggression fordern, bleibt Kiews Hoffnung auf Unterstützung unerfüllt.

Gewerbereform in Österreich: Längere Fristen und weniger Bürokratie geplant
Betriebsübergaben werden einfacher, Photovoltaik genehmigungsfrei: Die geplante GewO-Reform setzt auf Entlastung für Unternehmen. Doch ohne Zwei-Drittel-Mehrheit scheitert sie.

Sächsische Firmen erobern mit Gemeinschaftsständen internationale Märkte
Mit klugen Kooperationen sprangen sächsische KMU ins internationale Geschäft. Wie gemeinsame Messestände Türen zu Asien, Europa und den USA öffneten. Ein Erfolgsmodell mit Reichweite.

